Am
Donnerstag, 7. Juli ging’s endlich los! Die lang erwartete Reise konnte endlich
beginnen. Von unseren lieben Nachbarn haben wir noch einen Notvorratkorb
bekommen mit Snacks und Entlebucher Bier! Wegen dem Heimweh (oder so).
Unser
ambitioniertes Ziel Dresden schafften wir an diesem Tag locker, trotz mehrerer
Staus in Deutschland. Sogar etwas weiter kamen wir als vorgesehen. Der Magirus
macht sich ganz toll und fährt sich prima.
So voller
Zuversicht durchquerten wir Polen am zweiten Tag, Durchschnittsgeschwindigkeit
ca. 90 km/h. Na gut, Polen ist auch flach und hat fast keinen Verkehr mehr. So
standen wir am Freitagabend um ca. 18.45h an der polnischen Grenze zu
Weissrussland.
Dann hiess es erstmal anstehen. Von immer ca. drei Fahrzeugen zogen sie die Pässe ein, schauten kurz ins Fahrzeug und prüften die Pässe offensichtlich auf’s Genaueste, denn es dauerte sehr, sehr lange. So standen wir sicher drei Stunden am ersten Häuschen. Unser Zollbeamte war aber recht cool und hatte seine Moves echt drauf. Dann Barriere hoch, 50 m weiter fahren und wieder warten vor einem Häuschen, damit wir über die Brücke fahren dürfen. Dann auf der Brücke wieder ein Häuschen, wo wir wieder warten durften. Endlich am Ende der Brücke beim ersten weissrussischen Häuschen warten. Zu unserem Entsetzen erklärten sie, dass der Magirus zu schwer sei, sie dürfen hier nur Fahrzeuge bis fünf Tonnen abfertigen. Nach Diskussionen liessen sie uns dann doch rein, aber nur zum nächsten Häuschen, wo uns freundliche Grenzpolizisten mit Mützen gross wie Billardtische uns ebenfalls erklärten, dass hier für uns leider kein Weiterkommen ist. Also mussten wir wenden, wieder via mehrere Häuschen zur polnischen Grenze, den ganzen Abfertigungswisch nochmals über uns ergehen lassen und so fuhren wir dann um ca. 24.00h zum LKW-Zoll.
Dann hiess es erstmal anstehen. Von immer ca. drei Fahrzeugen zogen sie die Pässe ein, schauten kurz ins Fahrzeug und prüften die Pässe offensichtlich auf’s Genaueste, denn es dauerte sehr, sehr lange. So standen wir sicher drei Stunden am ersten Häuschen. Unser Zollbeamte war aber recht cool und hatte seine Moves echt drauf. Dann Barriere hoch, 50 m weiter fahren und wieder warten vor einem Häuschen, damit wir über die Brücke fahren dürfen. Dann auf der Brücke wieder ein Häuschen, wo wir wieder warten durften. Endlich am Ende der Brücke beim ersten weissrussischen Häuschen warten. Zu unserem Entsetzen erklärten sie, dass der Magirus zu schwer sei, sie dürfen hier nur Fahrzeuge bis fünf Tonnen abfertigen. Nach Diskussionen liessen sie uns dann doch rein, aber nur zum nächsten Häuschen, wo uns freundliche Grenzpolizisten mit Mützen gross wie Billardtische uns ebenfalls erklärten, dass hier für uns leider kein Weiterkommen ist. Also mussten wir wenden, wieder via mehrere Häuschen zur polnischen Grenze, den ganzen Abfertigungswisch nochmals über uns ergehen lassen und so fuhren wir dann um ca. 24.00h zum LKW-Zoll.
Dort
angekommen, wussten sie selbstverständlich nicht so recht, was mit uns
anfangen, da wir ja nicht gewerbemässig unterwegs waren. Nichts desto trotz
liessen sie uns einfahren und nach 15 min. blöden Rumstehens in der
Abfertigungshalle fragte ich eine Zollbeamtin, ob ich hier überhaupt richtig
sei. Sie merkte sehr schnell, was ich wollte, fragte woher ich komme und als
sich rausstellte, dass ich von Luzern bin, ging’s ganz zackig. Ihre Tochter
hält sich eben zu diesem Zeitpunkt in Luzern auf! Was ein Glück. Stempel auf
Laufzettel und das war’s. Noch ein polnisches Häuschen und wir sind in
Weissrussland. Ganz optimistisch fuhren wir in den Zollhof ein, obwohl schon
ca. zwei Uhr morgens. An jedem der x Häuschen musste ich mich auf’s Neue
erklären: Wir sind Touristen, nein, kein Gewerbe-LKW, Camper, usw.
Passkontrolle war auch i.O., doch dann wussten die Weissrussen nicht weiter.
Also an den Chef verwiesen. Schalter 25. Der war ganz freundlich, wusste
sofort, dass ich derjenige bin, welcher zum Baikal will. Aber es gab ein
Problem: an dem Warenzoll fertigen sie nur juristische und keine natürlichen
Personen ab. Das war auch für den Chef ein Problem. Er musste dass erst mit
seinem Vorgesetzten besprechen, wir sollten doch nun schlafen gehen, sie werden
uns um acht Uhr wecken, wenn es weiter geht. Inzwischen ist es halb fünf und
schon wieder hell draussen. Ich bin ziemlich fertig.
Dann
tatsächlich um halb zehn klopfte es an der Türe und wir wurden von einem freundlichen
Beamten geweckt. Also wieder in die Abfertigungshalle. Jan und Lisa konnten
weiterschlafen. Jenste Formulare ausgefüllt, zum Teil in mehreren Anläufen.
Dazu muss ich aber unbedingt sagen, dass die weissrussischen wie auch die
polnischen Beamten äusserst freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit waren. Sie
haben sich wirklich enorm Mühe gegeben. Für die Weissrussen war ich auch ein
Premiere. Wir haben es dann doch noch hingekriegt und um halb zwei Uhr mittags,
am Samstag, 9. Juli, konnten wir endlich losfahren. Aber nicht einmal ein
Schokolade durfte ich dem Beamten geben, welcher den ganzen Morgen mit mir
unterwegs war und alles in Ordnung gebracht hatte.
Nach der
Ausfahrt noch das Strassengebühren-Erfassungsgerät besorgen und dann ab die
Post. Na ja, etwa eine halbe Stunde, dann musste ich erst mal was essen (seit 19
Stunden nichts gegessen) und duschen. So ging es dann doch leichter.
Ruhige,
unspektakuläre Fahrt durch Weissrussland. Das Land präsentiert sich flach, weitläufig
und auffallend sauber! Sauberer als bei uns in der Schweiz! Weite Kornfelder,
viel Wald, gute Strassen und wenig Verkehr.
Am Abend um etwa neun Uhr kamen wir bei Natascha, meiner Bekannten, in Borisow an. Selbstverständlich nicht auf Anhieb, zuerst mussten wir uns noch verfahren. Für Weissrussland habe ich kein GPS. Ein BMW X6-Fahrer fotografierte uns an einer Tankstelle und da fragte ich ihn gleich, ob er wisse, wo diese Adresse sei. Er merkte sofort, dass ich nicht sooo gut russisch spreche, also meinte er, wir sollen ihm doch nachfahren. Bis vor die Haustüre brachte er uns. Wirklich, Weissrussland und seine Bewohner sind echt der Hammer. Das Land scheint eine Entdeckung zu sein! Wir sind jetzt schon angetan von diesem Land...
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